Veranstaltungen

Mrz
31
Mi
Lesung & Gespräch mit Jasmin Schreiber im Livestream @ Livestream
Mrz 31 um 19:00 – 20:00

Abschied von Hermine

Über das Leben, das Sterben und den Tod – und was ein Hamster damit zu tun hat

Moderation: Günter Keil

Wir müssen alle sterben. Du, ich, die Tiere im Wald, die Pflanze auf dem Fensterbrett im Büro: Früher oder später sind wir alle dran. Zieht der Tod in unser Leben ein, bringt er Schmerz mit und hinterlässt Lücken in unseren Reihen und Herzen. Er ruft Emotionen wie Wut und Ohnmacht hervor, wir fühlen uns ungerecht behandelt, sind schockiert – und es tut einfach weh. Bei er Frage nach dem Wieso setzt Schreiber an, denn als Biologin geht sie den Dingen gerne auf den Grund. Schreiber nimmt uns mit auf eine Reise, die dem großen, schweren Thema den Schrecken nimmt und ergründet, was Leben ist und wieso es den Tod überhaupt gibt. Sie verdeutlicht, wo in unserem Körper im Kleinen täglich vor sich hingestorben wird, und richtet dann den Blick nach außen: sie nimmt uns mit in die Tiefsee, wo wir einer unsterblichen Qualle begegnen, ins Gebirge, wo wir Kiefernzapfen von uralten Bäumen sammeln. Erklärt anschaulich, was es bedeutet zu altern, zu sterben. Am Beispiel ihres verstorbenen Hamsters Hermine erfahren wir außerdem, was passiert, wenn ein Körper verwest. Und wieso dieser Prozess auch Chancen birgt – für andere.

So präzise wie unterhaltsam und hinreißend leicht widmet sich Jasmin Schreiber in ihrem zweiten Buch dem Sterben, von der kleinsten Zelle bis zur großen existentialistischen Frage nach dem Warum.
Jasmin Schreiber studierte Biologie und arbeitet als Schriftstellerin. 2018 gewann sie den Digital Female Leader Award und wurde als Bloggerin des Jahres ausgezeichnet. Mit Tod und Sterben befasst sie sich im Ehrenamt, mit der Wissenschaft in ihrem Biologie-Podcast »Bugtales.fm«. Das Internet macht sie auf Twitter unter @LaVieVagabonde unsicher. Ihr erster Roman „Marianengraben“ erschien im Frühjahr 2020. Jasmin Schreiber lebt in Frankfurt am Main.

Datum Mittwoch, 31. März 2021, 19 – 20 Uhr
Ort Livestream auf www.rombach.de
Teilnahme
: kostenlos

Apr
9
Fr
Schreibwerkstatt zum Briefe-Projekt @ digital
Apr 9 um 15:00 – 18:00

„Alles Liebe, Dein_e“ heißt das Stadtjubiläumsprojekt, das dazu anregen möchte, Briefe in die Zukunft zu schreiben. Den Adressaten, die Adressatin bestimmen Sie selbst, und der Brief wird erst in 100 Jahren wieder geöffnet. Wer mitmachen möchte und sich dabei Betreuung und Gesellschaft wünscht, kann sich jetzt zu einem Workshop unter der Leitung von Sylvia Schmieder anmelden. Die Schreibwerkstätten finden digital (über zoom) statt: am 9. und am 17. April, jeweils 15 bis 18 Uhr. Eine Anmeldung ist jeweils nur zu einem der beiden Termine möglich. Vorkenntnisse nicht erforderlich. Die Workshops sind kostenfrei.

Anmeldungen nur per E-Mail unter sylviaschmieder@onlinehome.de . Mehr Informationen zum Projekt: https://2020.freiburg.de/pb/site/freiburg_2020/node/1632268?QUERYSTRING=briefe

Apr
14
Mi
Lesung & Gespräch mit Bernhard Aichner im Livestream @ Livestream
Apr 14 um 19:00

Dunkelkammer

Ein Bronski-Roman

Moderation: Günter Keil

Es ist Winter in Innsbruck. Ein Obdachloser rettet sich in eine seit langem leerstehende Wohnung am Waldrand. Im Schlafzimmer findet er eine Leiche, die dort seit zwanzig Jahren unentdeckt geblieben war. Ein gefundenes Fressen für Pressefotograf David Bronski. Gemeinsam mit seiner Journalistenkollegin Svenja Spielmann soll er vom Tatort berichten und die Geschichte der Toten recherchieren. Dass dieser Fall jenseits des Spektakulären auch etwas mit ihm zu tun hat, verschweigt er.

Seit er denken kann, fotografiert Bronski das Unglück. Richtet seinen Blick auf das Dunkle in der Welt. Dort wo Menschen sterben, taucht er auf. Er hält das Unheil fest, ist fasziniert von der Stille des Todes. Bronski ist dem Tod näher als allem anderen, er lebt nur noch für seine Arbeit und seine geheime Leidenschaft. Das Fotografieren, analog. Dafür zieht er sich zurück in seine Dunkelkammer. Es sind Kunstwerke, die er hier schafft. Porträts von toten Menschen. Es ist sein Versuch, wieder Sinn zu finden nach einem schweren Schicksalsschlag.
Bernhard Aichner lebt als Schriftsteller und Fotograf in Innsbruck. Er schreibt Romane, Hörspiele und Theaterstücke. Für seine Arbeit wurde er mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet, zuletzt mit dem Burgdorfer Krimipreis 2014, dem Crime Cologne Award 2015 und dem Friedrich Glauser Preis 2017.

Datum Mittwoch., 14. April 2021, 19 – 20 Uhr
Ort Livestream auf www.rombach.de
Teilnahme
: kostenlos

Apr
17
Sa
Schreibwerkstatt zum Briefe-Projekt @ digital
Apr 17 um 15:00 – 18:00

„Alles Liebe, Dein_e“ heißt das Stadtjubiläumsprojekt, das dazu anregen möchte, Briefe in die Zukunft zu schreiben. Den Adressaten, die Adressatin bestimmen Sie selbst, und der Brief wird erst in 100 Jahren wieder geöffnet. Wer mitmachen möchte und sich dabei Betreuung und Gesellschaft wünscht, kann sich jetzt zu einem Workshop unter der Leitung von Sylvia Schmieder anmelden. Die Schreibwerkstätten finden digital (über zoom) statt: am 9. und am 17. April, jeweils 15 bis 18 Uhr. Eine Anmeldung ist jeweils nur zu einem der beiden Termine möglich. Vorkenntnisse nicht erforderlich. Die Workshops sind kostenfrei.

Anmeldungen nur per E-Mail unter sylviaschmieder@onlinehome.de . Mehr Informationen zum Projekt: https://2020.freiburg.de/pb/site/freiburg_2020/node/1632268?QUERYSTRING=briefe

Apr
26
Mo
Künstlerbuch-Premiere: Annette Merkenthaler und Helene Bukowski: Ortswechsel @ Robert-Bunsen-Straße 5
Apr 26 um 19:00

Die Freiburger Künstlerin Annette Merkenthaler trifft die Berliner Autorin Helene Bukowski. Im Künstlerbuch „Ortswechsel“ untersuchen sie Merkenthalers Installation „Das andere Fenster“: fotografisch und dichterisch. Wie ein Kunstwerk die urbane Landschaft verlässt und in die Natur zieht, zeigen und erzählen die beiden an diesem Abend im PEAC Museum.

Fotos: © Annette Merkenthaler
Veranstalter: PEAC Museum, Robert-Bunsen-Straße 5, in Kooperation mit dem Literaturhaus Freiburg

Datum: 26.04.2021, 19 Uhr
Eintritt frei
Anmeldung telefonisch: 0761 / 510 66 06

Apr
28
Mi
Bewerbungsende für 3 Stipendien für Künstler*innen @ digital
Apr 28 um 12:00

Radau fürs Kinderbuch: 3 Stipendien für Künstler*innen

Einsendeschluss: 28.04.2021

Skizzen in der Schublade, Figuren im Kopf, Geschichten im Ärmel? Angesichts der aktuellen Umstände und Einschränkungen unterstützen drei „Radau-Stipendien“ des Literaturhauses Freiburg Ideen und kreative Allianzen für die Entwicklung von Kinderbuch-Projekten in Höhe von je 5.000 Euro. Ermöglicht wird „Radau“ durch den Innovationsfonds Kunst des Landes Baden-Württemberg und weitere Partner*innen.

Zielgruppe: Autor*innen und Gestalter*innen als Künstler*innen-Duos sowie interdisziplinär arbeitende Einzelpersonen
Bewerbungsfrist ist der 28.04.2021 (digital an: guede@literaturhaus-freiburg.de)
Stipendien-Zeitraum: Mai-Juli 2021, Workshops in Freiburg: zwei Tage im August oder September 2021

Zur Ausschreibung hier entlang

Mai
6
Do
Tagung zu den deutsch-französischen Beziehungen @ digital
Mai 6 um 10:00

Von Erbfeinden zu guten Nachbarn

Der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 markiert einen Einschnitt der europäischen Geschichte. Er bereitet den Boden für die beiden Weltkriege und das Völkerschlachten des 20. Jahrhunderts. Dieser Krieg legt die Saat für eine Erbfeindschaft, die für drei Generationen das Verhältnis zwischen Deutschen und Franzosen vergiftet.

150 Jahre danach blickt die Tagung zurück: In einem deutsch-französischen Dialog gehen Hélène Miard-Delacroix und Andreas Wirsching der Frage nach, wie die Entwicklung „Von Erbfeinden zu guten Nachbarn“ (Reclam Verlag, 2019) nach 1945 möglich wurde. Mit ihnen und vielen weiteren Gästen werden die Thesen des Buches erörtert und diskutiert, was zu tun ist, um diese gute Nachbarschaft auch in Zukunft zu erhalten.

Eine Veranstaltung der Katholischen Akademie in Kooperation mit dem Centre Culturel Français Freiburg, dem Frankreich-Zentrum der Universität Freiburg, dem Historischen Seminar der Universität Freiburg und dem Literaturhaus Freiburg

Programm zum Download
Anmeldung für die digitale Tagung hier
Datum: 06.05.2021, 10-13 Uhr

Markus Orths und Karl-Heinz Ott über Große Geister @ digital
Mai 6 um 19:30

Markus Orths und Karl-Heinz Ott über Große Geister

Freiburger Werkstattgespräch

Die Veranstaltung wird live auf YouTube
gesendet.

Ein Freiburger Werkstattgespräch über das Lesen und Schreiben, die eigenen Themen und Verwandtschaften in der Kunst: Karl-Heinz Ott legte zuletzt essayistische Bücher zu Hölderlin und Beethoven vor, in Markus Orths’ aktuellem Roman treffen sich Stan Laurel und Thomas von Aquin im Dunkeln. Nach lichten Inspirationen fragt Bettina Schulte (Badische Zeitung).

Fotos Orths und Ott: © Peter-Andreas Hassiepen

Datum: 06.05.2021, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Spende erwünscht
Zum Livestream

Mai
7
Fr
Livestream mit Judith Hermann @ digital
Mai 7 um 19:30

Livestream mit Judith Hermann: Daheim

Lesung und Gespräch

Die Veranstaltung wird live über #inFreiburgzuhause gesendet.

Bücher von Judith Hermann sind seit jeher ein Ereignis: Schon das Debüt „Sommerhaus, später“ von 1998 machte sie schlagartig berühmt. Es folgten drei Erzählbände und ein Roman. Mit „Daheim“ (Fischer, 2021) legt die Berliner Autorin nun ihren zweiten Roman vor, die Geschichte eines Aufbruchs.

Vollends verschwunden ist das Hauptstadtflair aus den ersten Erzählungen: Das Meer taucht auf, die Landschaft an der Küste. Judith Hermann erzählt eindringlich von einer Frau, die sich fragt, ob sie heimisch werden könnte oder ob sie weiterziehen soll. Von der Geschichte des Augenblicks, in dem das Leben sich teilt, eine alte Welt verlorengeht und eine neue entsteht. Durch den Abend führt der Literaturkritiker Christoph Schröder.

Foto: © Michael Witte

Datum: 07.05.2021, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Zum Livestream
Spende erwünscht

Mai
18
Di
Albert Camus und Maria Casarès @ digital
Mai 18 um 19:30

Albert Camus und Maria Casarès: Schreib ohne Furcht und viel

Freiburger Andruck mit Tobias Scheffel

Diese Veranstaltung wird live über #inFreiburgzuhause gesendet.

Im Frühjahr 1944 lernen sie sich im besetzten Paris kennen: der Schriftsteller Albert Camus und die Schauspielerin Maria Casarès. Wenig später beginnt eine leidenschaftliche Liebesgeschichte, die anderthalb Jahrzehnte währt – bis zu Camus´ tragischem Unfalltod. Welche Intensität diese Liebe hatte, welche Höhen und Tiefen sie durchlebte, das dokumentiert ausführlich und eindrucksvoll der Briefwechsel der beiden. In einer höchst poetischen Sprache versichern sie einander ihre Liebe, tauschen sich aus über Alltägliches wie über die großen Ereignisse in Politik und Literatur.

Über den zum ersten Mal ins Deutsch übersetzten Briefwechsel kommt der Freiburger Übersetzer Tobias Scheffel mit dem Chefdramaturgen des Theater Freiburg Rüdiger Bering ins Gespräch. Gemeinsam mit der Schauspielerin Anja Schweitzer liest er ausgewählte Briefe.

Foto: © privat

Mitveranstalter: Kulturamt, Stadtbibliothek, SWR Studio und Theater Freiburg sowie Badische Zeitung

Datum: 18.05.2021, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Livestream-Ticket: Spende erwünscht
Zum Livestream